Donnerstag, 11. April 2013

Die "Open Source Rose"

Für diesen Sommer habe ich mir etwas völlig Neues vorgenommen, sozusagen ein Experiment:
Eine "Open Source Rose" für die Community!

Will heißen, dass ich eine selbst gezüchtete Rose verbreiten möchte, die - unter Angabe des Rosennamens und dieser Webseite über ein Namensschild (die Vorlage dazu werde ich zum Herunterladen und Ausdrucken auf diese Seite stellen) - kostenlos und frei vermehrt und weitergegeben werden darf und sogar soll!

Ich möchte, dass diese Rose in so vielen Gärten wie möglich anzutreffen ist, damit sich Menschen daran erfreuen können. Und auch Menschen mit wenig Geld sollen diese Rose in ihre Gärten pflanzen, selbst vermehren und sie wiederum weitergeben.

Dafür werde ich im Sommer ein paar Stecklingsvermehrungsversuche mit meinen Sämlingen aus den letzten Jahren machen und sollte ein schönes Exemplar sich über diese Weise einfach und gut vermehren lassen, habe ich meine Open Source Rose.

Was meint Ihr, sollte ich eher eine Kletterrose, einen Bodendecker oder eine Strauchrose zur Open Source Rose ernennen?

Meine erste Idee wäre eine Kletterrose, da sie meistens schneller wachsen, üppiger blühen und einfach mehr Eindruck im Garten machen als Strauchrosen und Bodendecker.

Wenn Ihr noch Ideen zu diesem Thema habt, schreibt einfach einen Kommentar dazu.

Grüner Daumen hoch,
Euer Marco

7 Kommentare:

  1. Ich habe Ihre Webseite heute gefunden und bin ganz begeistert von ihr. Da ich als Balkonrosengärtnerin nicht so viel Platz zum Klettern habe, wäre ich für eine Strauchrose :-)

    Viel Erfolg und Freude weiterhin mit Ihrem Rosengarten.

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    1. Hallo Michelle,
      soll ich Dir eine meiner eigenen Rosenzüchtungen für Deinen Balkon schicken? Ich mache gerade Stecklinge von meiner eigenen Zucht "Emma Catharina" und vom "Schneemädchen".

      Vielen Dank und herzliche Grüße,
      Marco

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  2. Jaaaaaaaa zu open source! EINE SUPER IDEE!!! Ich will auch Kletterrosesamen bekommen.

    Bin zufaellig Dank Google hier gelandet. Ich finde dein Blog suuuper. Ich moechte auch meine Rosen zuechten...

    VG, Sam

    superkyz@yahoo.com

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  3. Vielen Dank! Ich werde wahrscheinlich die Hagebutten des "Schneemädchens" nehmen. Das ist eine gesunde, stark blühende,duftende, weiße Rose.

    Sobald sie im Herbst Hagebutten gebildet hat und sie reif genug sind, verschenke ich einige von ihnen an angehende Rosenzüchter :-).

    Viele Grüße,
    Marco

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  4. Also, wer jetzt noch Rosensamen vom "Schneemädchen" haben möchte, melde sich bei mir per Email und gebe seine Postadresse an. Ich sende die Rosensamen dann per Post zu. Die müssen aber schleunigst ausgesät werden, es ist schon recht spät dafür.

    Viele Grüße,
    Marco

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  5. Ich liebe diese Idee. Soweit ich das verstehe sind nur die Rosensorten selbst geschützt, also ihre gleichbleibenden Merkmale, und man kann mit dem Pollen und den Hagebutten dieser Sorten beliebig züchten ohne den Sortenschutz zu verletzen so lange man nicht existierende Sorten ungeschlechtlich vermehrt.

    Wär doch toll quelloffene Sorten zu haben die den berühmten teuren Sorten ähnlich sind, aber das ist vielleicht nur ein Traum, man hätte selbst mit Top-Ausgangsmaterial das Problem, dass man keine Qualitätskontrolle wie ein Züchter machen kann, oder? Andererseits hat ein Amateur die Sorte 'Sheila's Perfume' gefunden, also besteht Hoffnung :)

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    1. Hallo Chris,
      ich gehe immer auf Nummer sicher und verwende Sorten, die eh keinen Sortenschutz mehr haben. So z.B. Madame Hardy oder New Dawn. Dann kann es keine Probleme geben.
      Ungeschlechtlich wären z.B. Vermehrung durch Stecklinge oder Veredelung - die fallen unter Sortenschutz. Bei der geschlechtlichen Vermehrung verwendet man Pollen und Blüten und es entstehen komplett neue Sorten.
      Ich habe meine Eigenzucht "Schneemädchen" jetzt noch einmal ausgesät und bin gespannt auf die Sämlinge. Zwei sind schon da.
      Rosenzucht braucht natürlich Zeit, daher kostet die kommerzielle Rosenzucht soviel Geld. Als Amateur hat man den Vorteil, nicht davon leben zu müssen, also kann man sich noch mehr Zeit lassen. Für mich ist es immer wichtig, dass meine Rosen winterhart sind, daher ergibt sich nach dem Winter für mich immer eine automatische Selektion. Einige Sämlinge schwächeln und überleben schon den ersten Sommer nicht, einige stagnieren in ihrem Wuchs.
      Kurzum sind nach ein paar Jahren nur noch wenige Rosensorten von den ursprünglich ausgesäten Sorten noch vorhanden. Im Prinzip also genau wie bei den großen Züchtern.
      Du siehst aber, man braucht einen langen Atem als Rosenzüchter.

      Herzliche Grüße,
      Marco

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